Visa und MasterCard mit PIN-Offensive

Wenn man einen Blick in den Kreditkarten-Vergleich wirft, findet man in Deutschland zahlreiche Karten. Doch die Zahl der Kreditkarten in Deutschland ist sogar noch vergleichsweise gering, wenn man sie mit der in den USA vergleicht. Dort allerdings hat sich eines bislang noch nicht durchgesetzt: Die Zahlung mit Chip und PIN.

Wer in den USA einkaufen gehen will, der sollte zwingend eine Kreditkarte im Geldbeutel haben. Bei nahezu jedem Händler kann man mit Kreditkarte einkaufen. Das ist aber noch nicht alles, denn bei einigen Händlern – besonders bei Tankstellen – kann man sogar nur mit Kreditkarte bezahlen. Wer da kein Modell aus dem Kreditkartenvergleich im Geldbeutel hat, kann schnell Probleme bekommen. Ändern wird sich daran so bald allerdings sicher nichts, denn der Kreditkarten-Vergleich steht in den USA weiterhin hoch im Trend. Wer im Land der unbegrenzten Möglichkeiten noch keine Kreditkarte hat, der hat entweder vor, sich eine zuzulegen oder ist noch zu jung, um eine zu haben.

Statt einer gleich mehrere Kreditkarten

Die meisten US-Amerikaner haben sogar nicht nur eine, sondern gleich mehrere Kreditkarten im Geldbeutel. Das kann unter gewissen Umständen Vorteile haben, weswegen sich viele Menschen entscheiden, im Kreditkartenvergleich nicht nur einmal, sondern gleich häufiger zuzuschlagen. Besonders bei kostenlosen Kreditkarten bringen mehrere Kreditkarten oft den Vorteil, dass man verschiedene Vorteile kombinieren kann. Auch Neukundenboni spielen in den USA eine entscheidende Rolle, denn je nach Kreditkarte kommt man einfach und schnell an einige zehntausend Vielfliegermeilen, Hotelpunkte oder andere Vergünstigungen – nur dafür, dass man die Karte beantragt. Ähnliches gibt es zwar in Deutschland auch, doch die Boni halten sich hier vergleichsweise in Grenzen.

Ist das Bezahlen in den USA weniger sicher?

Doch auch die USA sind nicht das Paradies, denn es gibt beim Bezahlen einen entscheidenden Unterschied: Aus Deutschland kennt man es gewöhnlich, dass man bei der Zahlung mit der Karte aus dem Kreditkarten-Vergleich eine PIN eingeben oder zumindest unterschreiben muss. In den USA reicht es teilweise, einfach den Magnetstreifen durch ein Gerät zu ziehen. Das ist signifikant unsicherer und eigentlich eine längst vergangene Technik. Mittlerweile werden zwar die meisten Zahlungen durch eine Unterschrift verifiziert, doch der bereits in den meisten Karten aus dem Kreditkarten Vergleich eingebaute Chip für Zahlungen mit PIN wird bislang noch sehr selten genutzt. Das liegt allen voran daran, dass die Zahlung mit Unterschrift in den USA stark etabliert ist und eine Neuerung von den Nutzern nur ungern angenommen wird. Dazu kommt, dass nur wenige Händler bislang Geräte haben, die eine Zahlung mit PIN ermöglichen.

Offensive von MasterCard und Visa

Die beiden größten und bekanntesten Kreditkartenfirmen wollen das nun ändern. Sie haben eine Großoffensive gestartet, um Kreditkartenzahlungen auch in den USA noch sicherer zu machen. Dafür sollen viele tausend Geräte eingesammelt und gegen moderne Geräte mit PIN-Technologie umgetauscht werden. So können Kunden zukünftig bei deutlich mehr Händlern mit PIN bezahlen und damit insgesamt sicherer einkaufen. Wenn erst einmal genug Händler den Service anbieten, dann werden auch die Kunden die Neuerung mittelfristig annehmen. Eine vierstellige PIN ist zudem relativ schnell gemerkt – und trotzdem deutlich sicherer als eine Verifikation mit Unterschrift. Und was kann wichtiger sein als Sicherheit bei der Kreditkartenzahlung?