Senkung der Interbankenentgelte könnte Folgen haben

Viele Anbieter im Kreditkarten-Vergleich befinden sich momentan in einer schwierigen Situation. Dadurch, dass die sogenannten Interbankenentgelte auf nur noch 0,3 Prozent der jeweiligen Transaktionssumme begrenzt wurden, sinken die Einnahmen für Kreditkartenanbieter. Für Kunden hat das bislang nur wenige negative Folgen – das könnte sich bald ändern.

Sich derzeit für eine Karte im Kreditkarten-Vergleich zu entscheiden, kann sich unter Umständen besonders lohnen. Seit einigen Monaten müssen Kreditkartenanbieter damit zurechtkommen, dass sie weniger Geld verdienen, wenn Kunden ihre Karten einsetzen. Als Kunde bekommt man davon nichts mit, denn wie bisher werden die Gebühren von den jeweiligen Händlern, die Kartenzahlungen akzeptieren, bezahlt. Wer seine Karte aus dem Kreditkarten-Vergleich an der Tankstelle oder beim Online-Shopping einsetzt, der bezahlt immer nur den Betrag, der auch auf der Rechnung steht. Früher mussten Händler davon aber bis zu zwei Prozent an die Kreditkartenbank abführen. Diese Zeiten sind vorbei, denn die Gebühren wurden durch die Europäische Union für private Zahlungen mit Visa- und MasterCard-Kreditkarten auf nur noch 0,3 Prozent begrenzt.

Geringe Einnahmen müssen ausgeglichen werden

Für Banken ist das ein ernstzunehmendes Problem, denn die geringen Gebühren müssen auf irgendeinem Weg wieder ausgeglichen werden. Im Durchschnitt nehmen die Kreditkartenbanken pro Zahlung nur noch etwa ein Fünftel dessen ein, was sie früher eingenommen haben. Kunden, die durch hohe Umsätze bislang wahre Goldesel für die Banken waren, verlieren dadurch an Attraktivität für die Banken. Wichtiger werden derweil nämlich immer mehr andere Gebühren, mit denen die Kreditkartenbanken auch weiterhin Geld verdienen. Im Kreditkarten-Vergleich sind beispielsweise die Auslandseinsatzgebühr und die Gebühr für Abhebungen am Geldautomaten aufgeführt. Genau mit diesen verdienen einige Banken viel Geld, denn je nach Anbieter fallen hier zwischen zwei bis vier Prozent der jeweiligen Abhebesumme beziehungsweise des jeweiligen Zahlungsbetrags im Ausland an.

Banken verändern das Leistungsspektrum von Kreditkarten

Bislang sind die Änderungen im Kreditkarten-Vergleich vergleichsweise gering ausgefallen. Das Leistungsspektrum hat sich nur bei sehr wenigen Kreditkarten überhaupt verändert. Besonders betroffen waren allerdings Airline-Kreditkarten, denn sowohl die Lufthansa Miles & More Kreditkarte als auch die Air Berlin topbonus Kreditkarte bieten mittlerweile (mit Ausnahmen für Geschäfts- und Premiumkunden) nur noch eine Meile für jeden zweiten Euro Umsatz statt wie zuvor für jeden Euro Umsatz. Für Kunden wird der Vorteil der Kreditkartenzahlung damit automatisch um die Hälfte reduziert – ein harter Einschnitt, der viele Verbraucher zu einer Kündigung bewegt hat. Immerhin sind die meisten anderen Kunden im Kreditkarten-Vergleich nicht betroffen, da sich die Änderungen im Leistungsspektrum der meisten anderen Karten in Grenzen halten.

Weitere Änderungen erscheinen durchaus möglich

Man sollte aber nicht vergessen, dass es sich dennoch lohnt, noch bei den derzeitigen Konditionen zuzuschlagen. Die aktuellen Angebote im Kreditkarten-Vergleich sind auch weiterhin vergleichsweise attraktiv und besser als in vielen anderen Ländern. Das könnte sich in den nächsten Monaten ändern, sollten einige Anbieter feststellen, dass ihnen große Einnahmen wegbrechen. Wer die Karten noch heute mit den aktuellen Konditionen beantragt, der kann sich darauf verlassen, dass diese auch noch über einen gewissen Zeitraum Bestand haben. So kann man gleich doppelt profitieren und weiterhin die attraktiven Konditionen vieler Modelle im Kreditkartenvergleich nutzen sowie zudem den Vorteil von mehr Annahmestellen in Deutschland in Anspruch nehmen!