MasterCard kooperiert mit sieben Start-Ups

Der Kreditkartenhersteller und Technologiekonzern MasterCard hat eine Riege von Start-Ups an das eigene Unternehmen gebunden. Sieben kleinere Firmen werden ab sofort eng mit MasterCard zusammenarbeiten, um an der Kreditkarte der Zukunft zu arbeiten. Bei dem Projekt geht es für MasterCard unter anderem um neue Wege, das mobile Bezahlen voranzutreiben.

Im Rahmen des MasterCard "Start Path" Akzelerator Projekts hat der Kreditkartenkonzern vor wenigen Tagen sieben Start-Ups vorgestellt, die gemeinsam an einer neuen Ära der Kreditkarte arbeiten werden. Die Start-Ups werden von dem Konzern, der tausende Bewerbungen aus über 30 Ländern erhielt, unterstützt und sollen so dabei helfen, die Welt des Bezahlens zu revolutionieren. Damit will sich MasterCard im Vergleich mit anderen Kreditkartenherstellern einen Vorsprung sichern, um zukünftig nicht nur die beste Kreditkarte auf dem Markt, sondern gleichzeitig auch einen perfekten Bezahldienst anbieten zu können. Der Wandel vom reinen Kreditkarten- zum Technologiekonzern geht bei MasterCard in vollem Tempo weiter.

Gezielte Investition in das mobile Bezahlen

Bei der Verpflichtung von den sieben Start-Ups, die ab sofort mit MasterCard zusammenarbeiten, hat der Konzern darauf geachtet, Firmen auszuwählen, die sich mit konkreten Lösungen für die Probleme in der Welt des mobilen Bezahlens auseinandersetzen. Entsprechend lässt sich absehen, dass MasterCard in Zukunft nicht nur im Kreditkartenvergleich, sondern auch im Bereich der mobilen Zahlungsabwicklung führend sein will. Experten gehen davon aus, dass es MasterCard oder vergleichbaren Konzernen bereits in wenigen Jahren gelingen wird, das mobile Bezahlen und die Kreditkarte zu einem Produkt zu verschmelzen. Die neueste Investition des Kreditkartenriesen spricht sogar dafür, dass es noch deutlich schneller gehen könnte.

Vier Monate Betreuung in der Firmenzentrale

Um den Start-Ups gezielt weiterzuhelfen und die Technologie weiterzuentwickeln, lädt MasterCard die sieben Konzern für vier Monate nach Dublin, der europäischen Konzernzentrale des Kreditkartenspezialisten, ein. Danach werden die Start-Ups weitere acht Monate aus der Distanz betreut. Innerhalb eines Jahres erhofft sich MasterCard einige Ergebnisse aus der Zusammenarbeit mit den aufstrebenden Unternehmen, die sich im Vergleich mit anderen Kreditkarten-Start-Ups durchsetzen konnten und sich so neben Geldern auch technisches Know-how der MasterCard-Entwickler sichern können. Den jungen Unternehmen, die dem Verbraucher bislang gar nicht oder kaum bekannt sind, könnte das zum großen Durchbruch verhelfen.

Sieben spezielle Lösungen für die Zukunft des mobilen Bezahlens

Keines der sieben Unternehmen, mit denen MasterCard nun zusammenarbeiten wird, beschäftigt sich explizit mit Kreditkarten. Doch das will der Kreditkartenhersteller auch gar nicht, MasterCard setzt vielmehr auf Technik aus anderen Bereichen. Ein gutes Beispiel ist das Start-Up Instabank, das eine Privatkundenlösung für Bankgeschäfte auf Basis von einer Social Media-Plattform anbietet. Deutlich näher am Kerngeschäft von MasterCard ist etwa das Start-Up MePin angesiedelt. Die Firma beschäftigt sich mit einer sicheren Authentifizierung beim mobilen Bezahlen.

Start-Ups aus der Welt der Kreditkarten

Auch MoQom, ein Unternehmen, das bereits zuvor mit der Kreditkartenindustrie in Kontakt war, beschäftigt sich mit innovativen Lösungen für eine sichere Authentifizierung im Zahlungsvorgang. Ebenso Ridango, ein Start-Up, das sich mit Kreditkartenlösungen in der Cloud auseinandersetzt. Darüber hinaus kooperiert der Kreditkartenkonzern MasterCard noch mit STOREE und ZenCard, zwei Anbietern, die sich mit Händlerplattformen auseinandersetzen, und Xpreso. All diese Firmen konnten sich im Vergleich mit anderen Start-Ups aus der Welt der Kreditkarten und des mobilen Bezahlens durchsetzen. In Zukunft könnten sie für eine Revolution der Kreditkarte verantwortlich sein.