Japanischer Geschäftsmann wird in Hannover bestohlen

Verrückter Betrug in Hannover: Ein Täter im mittleren Alter soll sich als Polizist ausgegeben haben, um einen japanischen Messegast zu bestehlen. Dafür hat er ihm nicht nur das Portemonnaie abgenommen, sondern ihn auch bezüglich seiner Kreditkarten-PIN ausgequetscht. Der Schaden liegt bei insgesamt 2.600 Euro, nach dem Täter wird gefahndet.

Kaum ein Finanzprodukt ist so sicher wie eines der Modelle aus dem Kreditkarten-Vergleich, doch vor Betrug ist man deswegen noch nicht endgültig geschützt. Das musste auch ein 64-jähriger Geschäftsmann aus Japan feststellen. Er war in einer Hannoveraner U-Bahn Station von einem angeblichen Polizisten angesprochen worden, der von ihm verlangte, ihm sein Portemonnaie zu geben. Das berichtet die Bild. Damit aber noch nicht genug, der angebliche Polizist hat den Geschäftsmann scheinbar auch dazu gebracht, ihm seine Kreditkarten-PIN zu geben. Das machte der Betrüger sich zu Nutze und entwendete unbemerkt die Kreditkarte des 64-Jährigen. Als dieser den Betrug später feststellte, waren schon 2.600 Euro abgehoben worden.

Geld an verschiedenen Bankfilialen abgehoben

Der Betrüger, der das Vertrauen des Geschäftsmanns in das deutsche Polizeisystem schamlos ausgenutzt hatte, machte sich mit der Karte und der PIN direkt auf den Weg in die Innenstadt, wo er an mehreren Bankfilialen insgesamt 2.600 Euro abhob. Seitdem ist der Mann verschwunden, mit Kreditkarte und Geld. Die Hannoveraner Polizei hat Ermittlungen aufgenommen und fahndet nun nach dem Betrüger, der auf Fahndungsfotos zu sehen ist. Video-Aufnahmen des Betrügers existieren unter anderem aus der U-Bahn-Station, in der der Betrug passiert ist und von Geldautomaten, an denen sich der angebliche Polizist mit der Kreditkarte des japanischen Geschäftsmanns bereichert hatte. Die Chancen, dass der Täter gefunden wird, sind so signifikant gestiegen.

Niemals die Kreditkarten-PIN verraten

Wer eine Karte aus dem Kreditkarten-Vergleich im Geldbeutel hat und nun Angst bekommt, kann beruhigt sein. Nur durch das Entwenden einer Kreditkarte passiert noch nichts Schlimmeres. Problematisch wird es in der Tat erst dann, wenn man auch seine PIN verrät, dann könnten Betrüger mit der Karte einkaufen und Geld abheben, wie sie wollen. Deswegen sollte man seine PIN nie und unter keinen Umständen verraten. Das gilt selbst dann, wenn man von Polizisten oder Bankmitarbeitern – echt oder angeblich – darauf angesprochen wird. Niemand außer einem selbst sollte die Kreditkarten-PIN kennen und das weiß jeder Polizist genauso wie jeder Bankmitarbeiter. Wer also dennoch nach der PIN fragt, der führt zweifelsfrei Böses im Schilde. Wird man in eine solche Betrugsmasche verwickelt, sollte man möglichst schnell die (echte) Polizei informieren.

Kreditkarte bei Entwendung sofort sperren

Wenn die Kreditkarte entwendet wird, sollte man alles daran setzen, dass die Karte sofort gesperrt wird. Meistens reicht dafür ein kurzer Anruf bei der Kreditkartenbank – meist der Hausbank. Es gibt zudem auch eine zentrale Sperrhotline, an die man sich wenden kann, wenn man die Nummer der eigenen Bank nicht parat hat. Sperren sollte man sein Modell aus dem Kreditkarten Vergleich auch dann, wenn nur die Karte und nicht die PIN entwendet wurde. Im Online-Handel kann man nämlich auch mit einer Kreditkarte ohne PIN sein Unheil treiben. Hier ist es zwar einfacher, wieder an sein Geld zu kommen, doch eine angenehme Situation entsteht so noch lange nicht. Vorsorge ist zweifelsfrei die beste Wahl – auch dann, wenn man die Karte einfach nicht mehr findet.