Immer weniger Kreditkartenbetrug in Deutschland

Das Bundeskriminalamt hat neue Daten zum Thema Kreditkartenbetrug vorgestellt. Wie die meisten Menschen, die sich mit dem Kreditkartenvergleich auseinandersetzen, ist Kriminalität in Zusammenhang mit Kreditkarten seit Jahren rückläufig. In diesem Jahr wird voraussichtlich sogar ein neuer Rekord erreicht – so wenige Betrugsfälle wie noch nie seit Anbeginn der Messungen.

Im Jahr 2014 gab es laut Angaben des Bundeskriminalamts nur 222 Betrugsfälle in Zusammenhang mit Kreditkarten. Damit gab es erstmals seit Jahren wieder weniger als einen Betrugsfall am Tag. Im Jahr 2013 waren es immerhin noch 478 Fälle gewesen, 2012 sogar 856 Fälle. Die jährliche Halbierung der Fälle, in denen Kreditkartenbetrug zu einem ernstzunehmenden Problem geworden ist, wird sich 2015 wohl fortsetzen. Im ersten Halbjahr gab es nur 62 Fälle, was für einen erneut starken Rückgang spricht. Schnell wird deutlich, dass die Modelle aus dem Kreditkartenvergleich immer sicherer werden – andere Finanzmittel haben Kreditkarten beim Thema Sicherheit, sowohl im Inland als auch im Ausland, sowieso längst abgehängt.

EMV-Chip sorgt für Sicherheit

Dass Kreditkarten aus dem Kreditkarten-Vergleich Jahr für Jahr sicherer werden, hat viele Gründe. Einer davon ist die Einführung des sogenannten EMV-Chips, der von Visa, MasterCard und Europay International im eingeführt wurde. Seit 2011 werden alle neuen Kredit- und Girokarten mit dem Chip ausgestattet. Das hat einen entscheidenden Vorteil, denn während Daten aus einem Magnetstreifen – der alten Kreditkartentechnik – von Betrügern mit dem sogenannten „Skimming“ relativ leicht ausgelesen werden konnten, ist das heute nahezu überhaupt nicht mehr möglich. Beim Skimming manipulierten Betrüger beispielsweise Geldautomaten, um an die auf dem Magnetstreifen gespeicherten Daten zu kommen. Diese wurden dann auf eine andere Karte kopiert. Zusätzlich wird beim Skimming durch eine versteckte Kamera die PIN-Eingabe beobachtet. Haben Betrüger erst Kartendaten und PIN, sind ihnen Tür und Tor geöffnet.

Mehr Aufmerksamkeit bei Verbrauchern

Doch nicht nur neue Technik, sondern auch mehr Aufmerksamkeit seitens der Verbraucher hat dafür gesorgt, dass die Zahl der Kreditkartenbetrüge in Deutschland deutlich zurückgegangen ist. Die vielen Aufklärungskampagnen haben Wirkung gezeigt, denn mittlerweile achten immer mehr Menschen bei der PIN-Eingabe darauf, dass sie nicht beobachtet werden können. Zudem sind auch die Betreiber von Geldautomaten immer findiger geworden und beobachten ihre Automaten nun meist 24 Stunden am Tag, um jeglichen Betrug unmöglich zu machen. Mittelfristig soll es sogar noch sicherer zugehen, denn schon bald sollen alle Kartenzahlungen nur noch mit PIN-Eingabe und nicht wie bei Kreditkarten bislang üblich mit Unterschrift vonstattengehen. Das erhöht auch beim Einkauf die Sicherheit und sorgt für weniger Betrug.

Im Ausland besonders vorsichtig vorgehen

Doch auch wenn die Betrugszahlen in Deutschland fast nicht mehr ernstzunehmend sind, sollte man nicht weniger aufmerksam werden. Besonders im Ausland ist das Risiko, ein Opfer von Kreditkartenbetrügern zu werden, auch weiterhin sehr groß. In Urlaubsländern, in denen die Sicherheitsstandards niedriger sind als in Deutschland, versuchen Betrüger noch immer ihr Glück. Das gilt insbesondere außerhalb der Europäischen Union, wo noch deutlich mehr Karten ohne EMV-Chip im Umlauf sind. Besondere Vorsicht ist in verhältnismäßig armen Ländern wie Ägypten oder Tunesien geboten. Hier grassiert der Kreditkartenbetrug auch weiterhin, wenngleich die Zahlen nicht nur in Deutschland, sondern in den meisten Ländern der Welt rückläufig sind. Einer Sache kann man sich also weiterhin sicher sein: Mehr Sicherheit als mit einer Karte aus dem Kreditkarten Vergleich ist bei einem Zahlungsmittel nicht möglich!