Drei Punkte sind bei Abhebungen im Ausland besonders zu beachten

Kaum etwas ist ärgerlicher als im Urlaub draufzuzahlen. Viele Menschen, die sich im Kreditkartenvergleich eine interessante Karte ausgesucht haben, merken oft aber gar nicht, dass sie zu viel bezahlt haben. Konkret geht es um Abhebungen am Geldautomaten, denn bei diesen entstehen im Ausland immer wieder unangenehme Zusatzausgaben.

„0 percent comission“ oder zu Deutsch „0 Prozent Kommission“. Viele Geldautomaten im Ausland werben mit dieser schönen Floskel. Wer Geld abhebt, der erwartet, dass das dann auch nichts kostet. In den meisten Fällen liegen Urlauber damit aber völlig daneben. So gibt es drei Punkte, die zu beachten sind. Zuallererst die Kreditkarte an sich. Im Kreditkarten-Vergleich gibt es mittlerweile zwar viele Kreditkarten, die gebührenfreie Abhebungen erlauben, das gilt aber längst nicht für alle Anbieter. Zudem fällt meistens eine sogenannte Auslandseinsatzgebühr an, diese liegt zumeist zwischen 1,25 und 2 Prozent und wird bei den meisten Anbietern auf die Abhebesumme draufgeschlagen. Und schlussendlich sind da noch die ausländischen Automatenbetreiber, die durch einen Trick ebenfalls mitverdienen wollen.

Kreditkarten mit kostenloser Abhebefunktion auswählen

Wer in Deutschland und im Ausland ohne Probleme Geld abheben will, der sollte sich im Kreditkarten Vergleich für ein Modell entscheiden, dass auf Abhebegebühren verzichtet. In Frage kommen dafür etwa die Visa-Kreditkarte von der DKB oder aber die gebührenfreie MasterCard Gold der Advanzia Bank, bei der es jedoch gesonderte Bedingungen zu beachten gilt. Wer eine Kreditkarte hat, bei der Abhebungen gebührenfrei sind, der zahlt auch im Ausland für Abhebungen. Allerdings ist das Kreditkartenmodell auch nicht der einzige Haken bei Abhebungen im Ausland, die richtige Entscheidung im Kreditkartenvergleich kann aber auch noch eine zweite Gefahr aus dem Weg räumen.

Gebühren für den Auslandseinsatz vermeiden

Die sogenannte Auslandseinsatzgebühr wird von fast allen Kreditkartenbanken erhoben. Gewöhnlich liegst sie zwischen 1,25 Prozent und 2 Prozent. Wer sich im Kreditkarten-Vergleich aber genau umschaut, der wird schnell bemerken, dass einige Anbieter auf diese Gebühr verzichten. Auch hier tut sich die DKB hervor. Beim Produkt DKB Cash bewirbt die Bank zwar nicht aktiv, dass auf Gebühren im Ausland verzichtet werden – bei Geldabhebungen ist das dennoch der Fall. Wenn ein Kunde beispielsweise in den USA Geld abhebt, fällt zwar eine Gebühr an, diese übernimmt aber die Deutsche Kreditbank. Dadurch hat der Kreditkarteninhaber mehr von seinem Geld und gleichzeitig ein Risiko mehr aus dem Weg geräumt.

Vorsicht bei Geldautomaten im Ausland

Bleibt noch das dritte, ja nahezu unsichtbare Risiko. Wer sich nach einer vortrefflichen Entscheidung im Kreditkartenvergleich auf die erste Abhebung im Ausland freut, muss noch einen dritten und letzten Punkt beachten. Bei der Abhebung am Automaten sollte immer die Fremdwährung gewählt werden. Zwar erscheint eine Abhebung in Euro bei der Auswahl meist komfortabler, am Ende ist sie aber nur eines, nämlich teurer. Bis zu 15 Prozent Gebühren, so haben verschiedene Studien herausgefunden, nehmen ausländische Banken für die direkte Umrechnung. Die Kreditkartenbanken, die sich um die Umrechnung kümmern, wenn in Landeswährung abgehoben wird, nehmen gewöhnlich einen deutlich faireren Kurs. Das Schlimmste daran: Wer sich für die Abhebung in Euro entscheidet, der merkt nicht einmal, dass er zu wenig Geld bekommen hat. Auf dem Kontoauszug taucht nur die gewählte Summe auf – der grauenvolle Umrechnungskurs, in dem die versteckten Gebühren sind, wird verschwiegen. Wer allerdings sowohl am Geldautomaten als auch im Kreditkartenvergleich mit offenen Augen zu Werke geht, der muss sich vor nichts fürchten, denn auch Abhebungen im Ausland können kostenlos sein – wenn denn die Landeswährung gewählt wird.