Ausfall bei der Sparda-Bank

Bankgeschäfte zu erledigen ist manchen Verbrauchern lästig, dennoch müssen sie gemacht werden. Ärgerlich wird es dann, wenn die wichtigen Dienstleistungen nicht ausgeführt werden können und die Bankgeschäfte nicht erledigt werden können. Genau dies ist den Kunden der Sparda-Bank geschehen.

Technische Störung

Einen Totalausfall erlebte vor Kurzem die Sparda-Bank. Eine technische Störung aller Dienste legte alle Filialen deutschlandweit lahm. Die 3,6 Millionen Kunden hatten keine Möglichkeit an ihr Geld zu gelangen. Es war ihnen auch nicht möglich Kontoauszüge auszudrucken oder Online-Banking zu betreiben. Der komplette Zahlungsverkehr kam durch die Störung zum Erliegen. So waren auch die Telefone der Banken gestört und die Kunden konnten sich nicht über den derzeitigen Stand der Störung informieren. Die Störung zog sich über sechs Stunden hin. Verantwortlich für die Störung war, nach Aussagen von Sprechern der Banken, ein Fehler in den IT-Systemen. Betroffen war die gesamte Netzwerkstruktur der Sparda-Banken. Hintergrund der Störung waren wohl Arbeiten an dem zentralen Firewall-System. Die Firewall-Systeme werden von der Bank benötigt, um Bankgeschäfte sicher vor fremdem Zugriff zu machen. Laut Aussagen der Sparda-Bank selbst, waren aber keine persönlichen Daten oder deren Vermögenswerte zum Zeitpunkt der Störung gefährdet gewesen. Es kommt immer wieder bei Banken vor, dass ein Systemfehler dafür sorgt, dass die Kunden einige Dienstleistungen nicht nutzen können. Kunden müssen in diesen Fällen meist einige Stunden warten, bis die Störung behoben werden kann. Oft ist der Grund für den Systemfehler nur interne Wartungsarbeit, die für Störungen gesorgt hat. Wirklich gefährlich für die Kundendaten kann es erst dann werden, wenn die Störung mit einem Hackerangriff zusammenhängt. Diese passieren aber sehr selten.

Die Sparda-Banken

Die Sparda-Banken in Deutschland sind zwölf Genossenschaftsbanken, die im Verband der Sparda-Banken e.V zusammengeschlossen sind. Der Hauptsitz des Vereins befindet sich in Frankfurt am Main. Die zwölf rechtlich eigenständigen Banken arbeiten nach dem Regionalprinzip. Dies bedeutet, dass jede einzelne Bank für ein festgelegtes Geschäftsgebiet zuständig ist und auch nur Kunden aus diesem Gebiet annimmt. Der Mittelpunkt der Geschäftstätigkeit der Sparda-Banken ist das privatisierte Privatkundengeschäft. In Deutschland haben die Banken rund 6.000 Mitarbeiter, 400 Filialen und 3,6 Millionen Kunden. Um Kunde der Sparda-Bank zu werden, muss ein Genossenschaftsanteil erworben werden. Die Höhe dieses Anteils wird von jeder Sparda-Bank individuell festgelegt. Kunden werden durch den Erwerb des Genossenschaftsanteils automatisch zum Miteigentümer der Bank. Auf die Anteile werden jährlich Dividende ausgezahlt. Neben Deutschland gibt es die Sparda-Banken auch in Österreich.

Unabhängig vom Kreditinstitut Geld abheben

Es kann sehr unangenehm für Verbraucher werden, wenn sie dringend Bargeld benötigen, doch das Kreditinstitut momentan eine Störung hat und kein Geld abgehoben werden kann. Doch diese Situation kann leicht vermieden werden. Viele Direktbanken bieten an, dass mit ihren Kreditkarten überall Geld abgehoben werden kann, unabhängig vom Kreditinstitut. Auf der Kreditkarte befindet sich ein Symbol, welches signalisiert an welchem Geldautomaten Geld abgehoben werden kann. Um mit der Kreditkarte Geld am Automaten abzuheben, benötigen Verbraucher, wie bei der Debitcard (ehemals EC-Karte) eine PIN. Die PIN dient der Identifizierung und muss am Geldautomaten zur Bestätigung der Transaktion eingegeben werden. In manchen Fällen kann das Geld nicht kostenlos von den Geldautomaten abgehoben werden. Einige Anbieter verlangen Gebühren für das Abheben mit der Kreditkarte. Für gewöhnlich beträgt diese Gebühr zwischen zwei und vier Prozent der Auszahlungssumme. Die größten Anbieter von Kreditkarten sind Visa, Mastercard und American Express. Diese verfügen weltweit über eine hohe Akzeptanz. Kreditkarten von Visa und Mastercard werden in der Regel jeweils in über 200 Ländern angenommen.