Apple Pay schafft es auch nach Kanada

Mit Kreditkarten aus dem Kreditkarten-Vergleich kann man grundsätzlich überall auf der Welt einkaufen. Wer seine Karte allerdings mit einem modernen Service wie Apple Pay verknüpft, der muss meist damit leben, dass die Zahlung mit dem Handy keineswegs überall klappt. Zumindest in den USA, im Vereinigten Königreich und in Kanada soll man mittlerweile aber problemlos einkaufen können.

Wie der Technologieblog apfeleimer.de berichtet, kann Apple Pay seit Kurzem auch in Kanada eingesetzt werden. Bislang kann man die besondere Zahlungsweise nur in ausgewählten Ländern testen. Besonders erfolgreich ist das Produkt zwar noch nirgendwo, in den USA und im Vereinigten Königreich ist Apple Pay allerdings bereits sehr beliebt. Problematisch ist bei der Nutzung der neuen Bezahlung per Smartphone auch, dass man mit seinem Mobiltelefon nur dann bezahlen kann, wenn ein Händler ein NFC-Terminal besitzt. Steht dagegen ein herkömmliches Kreditkartenterminal an der Kasse, kann man keine Zahlung mit Apple Pay durchführen.

Ausbau der Infrastruktur geplant

Damit mehr Kunden des Kreditkartenvergleichs zukünftig nicht mehr mit ihrer Plastikkarte, sondern mit der virtuellen Kopie bezahlen, will Apple noch enger mit Visa und MasterCard zusammenarbeiten. Die beiden großen Kreditkartenkonzerne arbeiten selbst bereits fieberhaft daran, immer mehr Händler zur Umstellung auf NFC zu bewegen. Dennoch ist die große Mehrheit der weltweit ausgegebenen Kreditkartenterminals auch heute noch klassisch. Selbst neuere Modelle haben oft noch keine NFC-Funktion, obwohl die Technik bereits seit Jahren bekannt ist. Für Apple Pay-Kunden ist das mit einem entscheidenden Nachteil verbunden. Haben sie ihre physische Karte aus dem Kreditkarten-Vergleich nämlich nicht dabei, können sie schlichtweg gar nicht bezahlen. Einen Plan B gibt es mit Apple Pay nicht.

Auch Kreditkarten immer häufiger mit NFC

Wer kein Gerät von Apple hat, das für die Nutzung von Apple Pay verwendet werden kann, der hat sowieso keine Möglichkeit, sich an der neuen Bezahlart zu versuchen. Es gibt allerdings auch zahlreiche Konkurrenten, etwa Google Wallet, die einen sehr ähnlichen Service für andere Betriebssysteme und Geräte anbieten. Vielfach stellt sich allerdings die Frage, ob die Kopie der Kreditkartendaten auf ein Smartphone überhaupt sinnvoll ist. Heute haben fast alle im Kreditkarten-Vergleich ausgegebenen Kreditkarten einen NFC-Chip. Das bedeutet, dass man die Vorteile einer schnellen und unkomplizierten Zahlung auch ohne eine zusätzliche Applikation wie Apple Pay nutzen kann. Auch bei der Sicherheit überzeugen Kreditkarten mit NFC-Chip, denn bis heute ist nicht klar, ob die Daten innerhalb einer App auf Smartphones wirklich gut geschützt sind. Eine Kreditkarte dagegen bietet ein geschlossenes System ohne einen Punkt, an dem ein Täter eindringen könnte.

Apple benötigt Partner

Bislang war Apple dafür bekannt, mehr oder weniger jede technische Fortentwicklung im Alleingang zu stemmen. Damit ist nun Schluss, denn Apple braucht dringend Partner, um Apple Pay erfolgreicher zu machen. In den USA, dem Vereinigten Königreich und Kanada hat Apple bereits einige Banken gewonnen, die bereit sind, den Technologieriesen bei der Expansion zu unterstützen. Dass aber noch viel Arbeit nötig ist, zeigt der Anteil der Apple Pay-Zahlungen an den Gesamtumsätzen mit Kreditkarten. Demnach wird nur ein verschwindend geringer Teil aller Zahlungen bislang mit Apples Kreditkartendienst abgewickelt. Auch NFC im Allgemeinen kommt allerdings nur langsam voran.