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KreditkartengebührenWas kosten Kreditkarten?

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Sowohl Händler als auch Karteninhaber haben bei Kreditkarten(-zahlungen) Gebühren zu tragen. Während Händlergebühren im Hintergrund abgerechnet werden ohne dass diese die Kartennutzer tangieren, wissen Sie als Karteninhaber genau, was wann auf Sie zukommt – eigentlich. Oft fallen Entgelte an, von denen Karteninhaber vorher nie etwas gehört haben. Deshalb finden Sie hier eine kleine Übersicht eventuell anfallender Gebühren.

Hinweis: Ob und welche Gebühren Ihre kartenausgebende Bank beansprucht, erfahren Sie direkt beim Institut sowie im Preis-Leistungsverzeichnis der Bank.


Karteninhaber

Grundgebühr

Für die allgemeine Nutzung und Verwaltung der Kreditkarte berechnen viele Institute eine monatliche oder jährliche Grundgebühr. Sie wird regelmäßig abgerechnet und üblicherweise vom Kartenkonto abgebucht bzw. mit der Kreditkartenabrechnung in Rechnung gestellt.

Kreditkartenvergleich

Aktivierungs-/Einrichtungsgebühr

Diese Entgeltvariante wird einmalig zu Beginn des Kartenvertrages fällig und deckt sämtliche Kosten vom Antragsbearbeitungsaufwand bis hin zu Versandkosten für Vertrag und Kreditkarte.

Bargeldabhebungsgebühr

Pro Abhebung werden Gebühren fällig. Diese berechnen sich prozentual vom verfügten Betrag oder in Form einer (Maximal-)Pauschale. Teilweise fallen auch Zinsen vom Tag der Abhebung bis zur vollständigen Rückzahlung des verfügten Betrages an. Je nach Anbieter können schon zwischen 4 und 8 Euro oder mehr fällig werden.

Anders sieht es bei Bargeldverfügungen am Schalter einer Bank aus. Hier belaufen sich die Entgelte auf ein Vielfaches der Automatengebühr.

Zusätzlich zur kartenseitigen Gebühr berechnen die Geldautomatenbetreiber für Barverfügungen an deren Automaten ein zusätzliches Entgelt. Das muss dem Karteninhaber am jeweiligen Automaten angezeigt und die Wahl zum Abbruch der Transaktion angeboten werden.

Auslandseinsatzentgelt

Auf der Kreditkartenabrechnung oftmals mit AEE abgekürzt berechnen Banken dieses Entgelt bei Kartenumsätzen in fremder Währung. Erfahrungsgemäß liegt der Zinssatz zwischen 1 bis 2 Prozent des Umsatzes.

Sollzins bei Teilrückzahlung

Steht bei Ihrer Kreditkarte die Option frei, Kartenumsätze in Raten zu begleichen, berechnen Banken Zinsen. Diese liegen nicht selten über 15 Prozent. Berechnet werden sie auf den noch nicht zurückgezahlten Betrag über die gesamte Laufzeit ab Inanspruchnahme bis Tilgung.

Verzugszinsen

Bei Nichtzahlung einer Schuld berechnen Banken Verzugszinsen, die gemäß Bürgerlichem Gesetzbuch (BGB) pro Jahr 5 Prozent über dem Basiszinssatz liegen. Sie können anfallen, wenn beispielsweise die Kreditkartenrechnung (ohne vereinbarte Teilrückzahlung) nicht rechtzeitig getilgt wird. Auch bei verzögerten Ratenzahlungen können Verzugszinsen berechnet werden.

Entgelt für Restkreditversicherung (RKV)

Um trotz unverschuldeter Arbeitsunfähigkeit oder Ähnliches (siehe Versicherungsbedingungen der jeweiligen Kreditkarte) die Rückzahlung der Kreditkartenumsätze gewährleisten zu können, bieten Banken Restkreditversicherungen an. Der Beitrag wird mit der (monatlichen) Kreditkartenabrechnung fällig und beläuft sich normalerweise auf bis zu 1 Prozent des Kartensaldos, d.h. des tatsächlich genutzten Kartenlimits.

Weitere mögliche Entgelte können anfallen für (Liste unvollständig)

  • Kartenersatz (Verlust, Namensänderungen etc.)
  • PIN Ersatz bei Kundenverschulden (beispielsweise Pin vergessen)
  • (Neu-)Zusendung des Kontoauszugs oder der Kreditkartenabrechnung
  • (Eil-)Überweisungen auf ein Referenzkonto
Händler

Erläuterung

Händler in Deutschland müssen, um Kreditkarten für Zahlungen akzeptieren zu können, Kunden von Händlerbanken sein. Diese wiederum bieten den technischen Support (Kassenterminals, Anbindung an die Zahlungssysteme u.s.w.) und legen die Händlergebühren für die Transaktionen fest. Dabei orientieren sie sich an den Entgeltvorgaben der Kreditkartenorganisationen. Grundsätzlich fällt für den Händler abgesehen von eventuellen Set-up-Gebühren sowie Support-Kosten das sogenannte Disagio an.

Disagio (Abschlag)

Je nach Händlerbank sind die Abschläge sehr unterschiedlich. Eine Preisspanne kann nicht genannt werden, da die Banken hier sehr unterschiedlich agieren und keine Kostentransparenz für Konsumenten gegeben ist. Sie ist abhängig von der Händlerbranche, dem Transaktionsvolumen, den durchschnittlichen Beträgen sowie dem Zahlungsziel. Auch der Kreditkartentyp (Standard, Prepaid oder Ähnliches) kann eine Rolle spielen.

Fixkosten

Für die Bereitstellung der Systeme berechnen die Händlerbanken monatliche oder jährliche Entgelte. Händler müssen diese Kosten in ihre Transaktionen einkalkulieren.

Kreditkarte im AuslandGebühren für Kartennutzung im Ausland

Europäisches Ausland

Nach europäischem Recht dürfen Banken für internationale Zahlungen innerhalb der Europäischen Union (EU) keine höheren Gebühren verlangen als für inländische Transaktionen. Das gilt für sämtliche Zahlungen in Euro (nicht in fremder Währung):

  • Überweisungen
  • Geldabhebungen
  • Kartenzahlungen
  • Lastschriften
  • Finanztransfers

Die Betonung liegt auf TRANSAKTIONEN, denn dabei geht es rein um die Buchung der Umsätze (Auslandseinsatzentgelt). So kann beispielsweise für die von Ihnen beanspruchte Funktion, Geld abheben zu können, dennoch eine Gebühr erhoben werden (Auslandsaufschlag). Das bedeutet, dass Sie für eine mit Ihrer Kreditkarte getätigte Transaktion am Geldautomaten zwar keine Gebühr im Sinne des EU-Rechts leisten müssen, die Bank aber für die Funktionalität, dass Sie Geld abgehoben haben, ein Entgelt erhebt.

kreditkarte-geldautomat

Beispiel: Mit Kreditkarte in Italien Geld abheben
Auslandseinsatzentgelt: 0,00 % (= Gebühr gemäß EU-Recht, da in Italien Euro als Währung gilt)
Auslandsaufschlag: 5,00 Euro (Gebühr für die Funktion, Geld abgehoben zu haben)

Nichteuropäisches Ausland

Für Transaktionen in fremder Währung hingegen dürfen die Banken zusätzliche Entgelte erheben. Bekannt als Auslandseinsatzentgelt berechnet die Bank für die Umrechnung eines Fremdwährungsumsatzes in Euro eine entsprechende Gebühr, die in der Regel dem Auftraggeber belastet wird. Bei Überweisungen allerdings kann das Entgelt auch zwischen Auftraggeber und Empfänger aufgeteilt oder komplett auf letzteren umgewälzt werden. Welche Möglichkeiten es hier gibt, erfahren Sie bei Ihrer Bank.

Gebühren für BargeldabhebungAllgemein gültige Gebühren

Zusätzlich zum Auslandseinsatzentgelt und -aufschlag Ihrer kartenausgebenden Bank sollten Sie mögliche Gebühren des Geldautomatenbetreibers berücksichtigen. Diese können sowohl im In- als auch im Ausland entstehen und werden in der Regel direkt am Automaten vom Abhebebetrag abgezogen, sodass effektiv weniger Geld ausgezahlt wird als Sie abheben wollten.

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