Per Fingernagel bezahlen

Mobile Payment per Smartphone oder Wearables wie zum Beispiel mit Brillen oder Ringen soll der heiße Scheiß sein? Von wegen! Ein neues Projekt soll Frauen jetzt das Bezahlen per Fingernagel ermöglichen. 

RFID-Fingernagel

Die angehende Schmuck-Designerin Lucie Davis der Londoner Hochschule "Central Saint Martins College of Art and Design" hat den RFID-Fingernagel als Teil ihrer Abschlussarbeit entwickelt. RFID steht für Radio-Frequency Identification und meint eine Funktechnologie, welche Informationen mit Radiowellen über kurze Distanzen transportieren kann. Trägerinnen – Hauptzielgruppe werden wohl Frauen sein – können sich die künstlichen Fingernägel ankleben, um schneller durch die U-Bahn-Kontrolle zu gelangen. Denn der RFID-Chip stammt aus der Oyster-Karten, die Kunden der Londoner Metro benötigen. Davis hat die Nägel farblich sogar an die Original-Karte angelehnt.

Vor- und Nachteile

deutschland-kreditkarte

Im Alltag sieht es vor den Kontrollstationen eher so aus, dass Passanten ihre Karte lange suchen und somit andere Pendler aufhalten. Solche Situationen sollen mit dem neuen RFID-Fingernagel vermieden werden. Aber der Nagel hat nicht nur Vorteile: Denn die kleinen Geräte können schnell verloren gehen oder abbrechen.

Wann und ob die Nägel tatsächlich massenweise vertrieben werden, ist noch offen. Bis dahin können Kunden im stationären Handel immerhin schon oft per NFC-Funktion der Kreditkarte zahlen. Der Kreditkartenvergleich bietet dafür einige Beispiele wie die Deutschland-Kreditkarte.